Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Der geplante Ausbau von Emmerich nach Oberhausen verläuft größtenteils auf einem schmalen Geländestreifen entlang der bestehenden Strecke. Dadurch werden die Eingriffe in angrenzende Biotope und Tierlebensräume mit voraussichtlich circa 170 Hektar auf ein Minimum begrenzt.
Im Rahmen der Landschaftspflegerischen Begleitplanung sind zahlreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorgesehen, die unvermeidliche Eingriffe in Natur und Landschaft kompensieren sollen. Zur Kompensation werden sowohl Flächen in Trassennähe als auch trassenferne Flächen für entsprechende Maßnahmen genutzt. Im Nahbereich der Strecke beziehen sich die geplanten Maßnahmen vorwiegend auf die Gestaltung der Bauwerke im Sinne einer möglichst harmonischen Einbindung in die Landschaft sowie auf die Wiederherstellung und Aufwertung von bauzeitlich beanspruchten Flächen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden artenschutzrechtliche Vermeidungsmaßnahmen wie Überflughilfen oder Biotopentwicklung für Tierarten wie Vögel, Fledermäuse oder Amphibien. In trassenfernen Gebieten sind als Kompensationsmaßnahmen unter anderem Aufforstungen oder gezielte Entwicklungsmaßnahmen im Wald (Waldentwicklung und Waldrandunterpflanzung) sowie Maßnahmen zur Gewässerrenaturierung oder Biotopentwicklung vorgesehen.
Bei den Planungen der Kompensationsmaßnahmen ist die Deutsche Bahn besonders bemüht, private Flächen möglichst nicht in Anspruch zu nehmen. Die Maßnahmen sollen bevorzugt auf Flächen der öffentlichen Hand errichtet werden und im Zusammenhang mit den Zielsetzungen der jeweiligen Landschaftspläne stehen oder im Rahmen von Ökokonten umgesetzt werden.
