Projektziele: Europäische und regionale Bedeutung
Zentraler Bestandteil des Projekts ist der durchgehende dreigleisige Ausbau der bestehenden Strecke zwischen Emmerich und Oberhausen. Die dadurch erreichte Kapazitätserweiterung gewährleistet einen reibungslosen und pünktlichen Betrieb, auch bei dem prognostizierten deutlichen Anstieg im Güter- und Personenverkehr in den kommenden Jahren. Dieser Anstieg ergibt sich vornehmlich aus dem stark zunehmenden Schienengüterverkehr durch die Inbetriebnahme der Betuwe-Linie auf niederländischer Seite. Zusätzlich eröffnet der geplante Streckenausbau wichtige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Nahverkehrs.
Durch den Ausbau können zudem langsame und schnelle Verkehre entmischt werden. Dies trägt ebenfalls zu einer Leistungssteigerung auf der Strecke bei, da sich langsame und schnelle Verkehre nicht mehr gegenseitig behindern.
Für den Kapazitätsausbau und die Qualitätssteigerung der Strecke sind mehrere Maßnahmen in unterschiedlichen Umsetzungsphasen vorgesehen. Neben dem Bau des dritten Gleises umfassen diese beispielsweise die Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik, von Bahnhöfen und Haltepunkten, die Beseitigung von Bahnübergängen sowie umfassende Maßnahmen zum Schall- und Erschütterungsschutz. Dazu kommen die so genannte Blockverdichtung, Maßnahmen im Knoten Oberhausen und die Verlegung des Stromsystemwechsels an der Grenze zu den Niederlanden.
