Sicherheits- / Notfallmanagementkonzept

Die Bahn zählt zu den sichersten Verkehrsmitteln. So ist sie ein spurgebundenes Verkehrsmittel, das nicht im Sicht-, sondern im Raumabstand fährt. Zudem werden alle Abläufe auf der Strecke durch modernste technische Sicherheitseinrichtungen überwacht und geregelt. Aufgrund dieser systemimmanenten Sicherheit eignet sich die Bahn auch besonders für den Gefahrguttransport.

Zusätzlich zu den hohen Sicherheitsstandards hat die Deutsche Bahn ein Notfallmanagementkonzept aufgebaut, das die Arbeit der lokalen Rettungskräfte und Behörden im Ereignisfall effektiv unterstützt. Den Schwerpunkt des Konzepts bildet die Vorsorge. Ziel ist es, Gefahren und Schäden für Menschen und Umwelt abzuwenden oder zu begrenzen. Zu den wichtigsten Leistungen des Notfallmanagements gehören:

• Fachberatung für den Einsatzleiter vor Ort durch den Notfallmanager
• Vorhaltung von bundesweit sieben Notfallleitstellen, die rund um die Uhr mit einem besonders geschulten Mitarbeiter besetzt sind, um Hilfe aufzurufen, erste Schutzmaßnahmen zu veranlassen und Informationen weiterzugeben
• Schutz der Einsatzkräfte vor Gefahren aus dem Bahnbetrieb
• Einsatzunterstützung in Form von Kartenmaterial sowie bahnspezifischem technischen Gerät wie schienenfahrbaren Rollpaletten als Transportmittel
• Gemeinsame Notfallübungen, Unterstützung bei Ausbildung und Schulung der Einsatzkräfte
• Vorhaltung bahneigener Notfalltechnik wie Schienenkräne, Hilfszüge und Gerätewagen

Bei den Planungen zur Ausbaustrecke Emmerich–Oberhausen werden auch Aspekte der Streckensicherheit nach den geltenden Regeln und Gesetzen betrachtet und im intensiven Dialog mit den Feuerwehren und Kommunen optimiert.